Ostern 2018

Dieses Jahr ist die Osterzeit für uns eine besondere. Wir warten auf unser Kind und Geschwisterchen und rein theoretisch könnte es auch erst am Osterwochenende das Licht der Welt erblicken, obwohl der errechnete Termin schon am 21.03. war. 
So habe ich schon vor ein paar Wochen angefangen mir Gedanken zu machen, wie wir als Familie Ostern feiern und die Zeit davor gestalten wollen. Ein paar typische Osterleckereien für die Körbchen sind besorgt (irgendwie war es mir dieses Jahr wichtiger als sonst, weil wir nächstes Jahr ganz woanders feiern, wo es diese Sachen nicht gibt...) und schon im Schrank vor Mann und Kindern versteckt. 
Mein Mann plant einen leckeren Osterzopf und ich habe schon einen Eierlikörkuchen im Blick (ob das so kurz nach einer Geburt gut ist!?).

Doch all dies sind Nebensächlichkeiten. Sie sind schön, aber nicht wichtig. 

Deshalb habe ich auch überlegt, wie wir die Tage mit den Kindern gestalten, um uns gemeinsam bewusst zu machen, was wirklich an Ostern passiert ist. Und dabei greife ich auf das zurück, was wir letztes Jahr gemacht haben und worüber ich hier auch schon geschrieben habe. Jaron bestand darauf, dass wir wieder einen Ostergarten machen. Beide, Jaron und Josiah, halfen heute Vormittag fleißig mit, die entsprechenden Naturmaterialien dafür zu finden, während ich bei der Bewegung an der frischen Luft auf einsetzende Wehen hoffte. 
Als wir von unserem längeren Spaziergang wieder Zuhause vor der Tür ankamen, fand Josiah noch etwas auf dem Boden, was unbedingt mit musste und auch zum Ostergarten gehören sollte. Allerdings handelte es sich dabei um Müll. Nachdem ich sagte: "Hm, das ist eigentlich Müll und passt nicht wirklich in unseren Ostergarten, Josiah." widersprach mir Jaron und sagte: "Wieso? Auf dem Berg, wo Jesus starb war doch ganz viel Müll."

Und wie Recht er doch damit hat.

Ich sagte: "Stimmt. Jaron, du hast total Recht. Da war ganz viel Müll. Jesus hat unseren ganzen Müll, die Schuld der ganzen Welt, ans Kreuz getragen."

Nun steht fest: Josiahs Fundstück darf mit in den Ostergarten - nämlich vor das Kreuz. 

Wenn keine Geburt dazwischen kommt, werden wir an Karfreitag mit den Kindern die Fußwaschung, das letzte Abendmahl und die Kreuzigung lesen und uns wieder gegenseitig die Füße waschen. Das macht es für die Kinder sehr anschaulich und prägt sich ein. Außerdem glaube ich, dass sie dieses Jahr wieder ein wenig mehr davon verstehen werden. Ein Jahr macht im Kleinkindalter so viel aus und alles Wiederkehrende (Jahreszeiten, Feste, Rituale...) schafft nicht nur eine vertrauliche Struktur für die Kinder, sondern kann mit wachsendem Alter auch "a la Spiralcurriculum" vertieft werden. 
In das Grab unseres Ostergartens legen wir dann eine Figur hinein und legen den großen Stein davor. 

Am Ostersonntag wird der Stein weggenommen und wir lesen gemeinsam in der Bibel, was passiert ist. 

Es gibt Dinge, die können gerade mit Kindern eine Hilfe sein, biblische Feste zu gestalten. 
Doch das Wichtigste ist, dass wir für unsere Kinder beten. Wir können noch so kreativ und innovativ sein - wenn Gott nicht in ihren Herzen wirkt, dann sind all unsere ansprechenden Ideen NICHTS. Er kann unsere Ideen gebrauchen, davon bin ich überzeugt. Aber die sind alle nutzlos, wenn nicht sein Geist an ihnen arbeitet.

Ich wünsche euch eine gesegnete Osterzeit mit dem Blick auf Jesus und das, was er getan hat. Wenn er nicht all unseren Müll ans Kreuz getragen hätte, gäbe es für uns keine Hoffnung. Und der Preis war hoch. Wir sind teuer erkauft. Sein Blut ist kostbar und er gab es für JEDEN - ohne Ausnahme - für JEDEN Menschen. 





Selbstgemachte Osterkarten



Tulpen mit Gabeln und Fingerfarbe gemacht


Wir basteln den Ostergarten. 
Unsere Materialien: Ein Karton, Erde, Äste, Moos, ein Glas, Blätter, ein "Grabstein", kleine Steine.





















  

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