Dieses Jahr ist das erste Jahr, für welches ich mir ein paar persönliche Verse für mein Jahr 2019 herausgesucht habe.
Anfang des Jahres hörte ich eine Predigt, die mich ansprach und in dieser Predigt ging es unter anderem um folgende Verse aus Jesaja 43, die ich mir für dieses Jahr immer wieder vor Augen halten will:
"Und nun, so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten;
wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen.
Denn ich bin der Herr, dein Gott, ich, der Heilige Israels, dein Erretter (...)."
(Verse 1-3b)
Der erste Teil gefällt mir gut: Es gibt einen Gott, der mich geschaffen hat, ich brauche mich nicht zu fürchten, denn er ist bei mir.
Aber danach wird es ungemütlich.
Es ist die Rede von Wasser, durch das ich durch muss und von Strömen.
Mein erster Gedanke, wenn ich das lese, ist: Es gibt doch Brücken!!!
Warum muss ich DURCH das Wasser hindurch, wenn es Brücken gibt?
Dann kommt das Feuer. Warum muss ich DURCH das Feuer hindurch gehen, wenn ich auch einen großen Bogen drumherum machen könnte?
Weil Gott, der Herr, mit uns zusammen hindurchgehen möchte.
Er geht mit uns nicht immer den einfachsten Weg. Im Gegenteil. Er führt uns durchs Wasser und Feuer hindurch, weil wir gerade durch sie geformt und geschliffen werden. Und gerade dort, wo wir in den Strömen zu ertrinken und im Feuer zu verbrennen drohen - gerade da, ist er bei uns!
So wie im Feuerofen bei Daniel und seinen Freunden eine vierte Person zu sehen war, so ist Jesus uns gerade dann ganz nah. Er ist unser Erretter und daran will ich mich in diesem Jahr immer wieder erinnern.
Für uns ist es ein ganz herausforderndes Jahr. Wir sind gerade mal drei Monate in Zentralafrika und dieses Jahr wird intensiv. Wir werden als Familie herausfinden, wie und wo wir hier leben wollen. Wir werden die Sprache immer weiter lernen und in Beziehungen hineinwachsen. Die Ströme und das Feuer werden kommen (letzteres spätestens im Sommer...schwitz...;-).
Und gerade dann will ich mich daran erinnern, dass Gott uns nicht immer den einfachsten und kürzesten Weg schickt, aber dass er mit uns durch diese Zeiten geht.
Bildquelle:
https://www.desiringgod.org/messages/fear-not-i-am-with-you-i-am-your-god
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