(Quelle: https://www.desiringgod.org/articles/is-it-better-for-moms-to-stay-at-home)
Nun sind mal wieder ein paar Monate vergangen, seit ich hier meinen letzten Artikel geschrieben habe. Seitdem ist viel passiert.
Als Familie sind wir Anfang Oktober nach Deutschland gereist, für unseren ersten Heimatdienst und die Geburt unseres vierten Kindes. Größere und kleinere Abenteuer erwarteten uns, in denen - mal mehr, mal weniger - unser Gottvertrauen herausgefordert war und wachsen durfte.
Kurz vor der Reise nach Deutschland bin ich an "Malaria tropica" erkrankt und musste/durfte/konnte in Deutschland in einem guten Krankenhaus behandelt werden. Es wurden nicht viele Parasiten im Blut gefunden und diese waren nach kurzer Therapiezeit weg. Malaria kann während der Schwangerschaft einen gefährlichen Verlauf für die Mutter und das Ungeborene nehmen und wir sind unglaublich dankbar, dass zum einen der Verlauf so mild war. Dann auch, dass wir mit Ausbruch der Krankheit gerade in Deutschland angekommen waren und ich gut und schnell behandelt werden konnte. Und nicht zuletzt, dass unser Kind gesund das Licht der Welt erblickt hat!
Eine weitere Herausforderung war und ist, dass wir - wie jeder andere in unserem Land - im Lockdown sind. Wie sieht ein Heimatdienst im Lockdown aus? Wen kann man sehen? Wo berichten? Wer sieht das ganze eher "locker" und wer nimmt es sehr ernst und genau? Und: Wie sehen wir es eigentlich und wollen es handhaben? Wir kamen ja aus dem Tschad, wo man es mit "social distancing" nicht sehr genau nimmt und auch nicht nehmen kann.
Und abgesehen davon: Es gibt doch auch noch so viele andere wichtige Themen! Wieso scheint es sich hier immer und überall nur um Corona zu drehen?
Die Geburt von Junia war sicherlich für uns als Familie das Highlight der Zeit in Deutschland. Und auch wenn Jano nur die letzte Stunde (von 15) mit dabei sein konnte, so sind wir dankbar für eine gute und unkomplizierte Geburt von Junia. Die Geburt wurde morgens eingeleitet und da sich regelmäßige Wehen entwickelten, wollte die Hebamme abwarten, ob überhaupt noch eine weitere Tablette nötig ist. Leider ließen die Wehen dann aber ab dem späten Nachmittag wieder nach, sodass ich abends eine weitere Tablette bekommen habe. Erst ab ca. 22 Uhr wurden die Wehen heftiger. Um 23 Uhr durfte Jano mit dazu kommen und um 0:00 Uhr ist Junia geboren, am 26.01.
Nun sind wir noch ein paar Wochen in Deutschland, dürfen als sechsköpfige Familie einen Rhythmus finden, nochmal bewusst Familie und Freunde genießen und auch all die anderen Dinge, die im Tschad dann wieder fehlen oder hinzukommen und das Leben etwas herausfordernder machen (z.B. die Hitze...).
Ich wünsche mir, euch hier auch wieder etwas mehr hineinnehmen zu können, in die Themen, die mich oder uns beschäftigen.
Gerne könnt ihr mir auch in den Kommentaren oder durch persönliche Nachrichten schreiben, was euch hier interessieren würde oder welche Themen für euch "Mehrwert" haben.
Herzliche Grüße, Judith
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