Der kleine Tyrann

Heute haben wir uns vorgenommen, mit Jaron eine Radtour zum Cospudener See zu machen. Das erste Mal, dass er im Fahrradanhänger sitzen darf und sich von uns durch Wald und Flur in Leipzig kutschieren lässt, die Umgebung bestaunen kann und ihm der Mund vor lauter Bäumen (und Staunen) offen steht.
So zumindest hatten wir uns das vorgestellt! Stattdessen ein schreiendes Kind und verzweifelte Eltern. Was tun? Alle 100 m anhalten und ihn trösten oder durchziehen?!
Die Hinfahrt war ok, irgendwie hat Jano ihn zum schlafen gebracht und wir kamen am Ziel, einem netten Café am Kees´schen Park, an. Kaum angehalten, reißt der Kleine seine Augen auf und die Welt ist in Ordnung - wir stehen ja auch und bewegen uns nicht vom Fleck.
Nach Kaffee, Kuchen und Wickelaktion im Park treten wir die Heimfahrt an. 
Keine Chance - der kleine Tyrann, traumatisiert von der Hinfahrt, lässt sich einfach nicht beruhigen. Wir sind keine 5 Minuten unterwegs und der Kleine heult Krokodilstränen. 
Wir sind mitten im Wald und es wird dunkel. Genervt fahren wir weiter. Wir brauchen 45 Minuten bis nach Hause, die Jaron komplett durchschreit mit Ausdauer und letzter Kraft. "Jaron, es ist alles gut. Wir sind da. Das ist doch nicht schlimm. Was hast du denn?" Alles umsonst. Er ignoriert unsere Zurufe und antwortet mit Schreien.
Jetzt schläft er - tief und fest und völlig fertig.
Das Schöne ist: Wenn er aufwacht, hat er alles vergessen. Nie trägt er etwas nach oder ist beleidigt!
Hier ein paar unbearbeitete Einblicke (die Schreibilder wollte ich euch ersparen)...


















2 Kommentare:

  1. oh wie cool, die igelmütze ist ja schon fertig!!! ist voll gut geworden, judith, sieht total süß aus!!
    grüße, juliane

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    1. hej!!! schön ein lebenzeichen von dir zu bekommen :) hoffe, es geht euch gut und ihr genießt den sommer!!

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