Inspirierende Frauen

Ich suche immer wieder nach Vorbildern und halte Ausschau nach Frauen, die etwas getan haben, das mich inspiriert. Frauen, die mutig sind/waren, die geglaubt haben, dass Gott kann, und dass er sie gebraucht.

Ein großes Vorbild ist mir 
Elisabeth Elliot,
die bekannt wurde als Frau, die zu den Mördern ihres Mannes zurückkehrte. Ihr Mut und ihr kompromissloser Glaube inspirieren mich noch heute. 
Sie starb vor vier Monaten, am 15. Juni 2015, mit 88 Jahren.
Dies will ich zum Anlass nehmen, einen Post über sie zu machen.

(Quelle:https://www.pinterest.com/pin/499969996106807286/)

Elisabeth Elliot war eine Frau, die aus ihrem Glauben heraus mutige Entscheidungen traf, die ihr viel abverlangten. 
Geboren wurde sie als Missionarskind in Brüssel, wuchs in den USA auf und verspürte den Wunsch, Sprachen zu verschriftlichen und die Bibel zu übersetzen. Sie begann ihr Studium in Altgriechisch am Wheaton College und lernte dort auch ihren späteren Ehemann Jim Elliot kennen. 

1953 heirateten die beiden in Quito und zogen ins kleine Quechua-Dorf Shandia mitten im Regenwald Ecuadors. Jim plante, zusammen mit vier Kollegen einen Stamm aufzusuchen, den die Quechuas "Aucas" nannten - "Barbaren". Kein Weißer war je lebendig von ihnen zurückgekehrt, zudem war der Stamm vom Gedanken der Blutrache geprägt; häufig töteten sich Stammesmitglieder gegenseitig. Die fünf Missionare begannen Kontakt aufzunehmen, indem sie mit einem kleinen Flugzeug über ihrem Gebiet kreisten, über Lautsprecher zu ihnen sprachen und in Körben Geschenke zu ihnen hinabließen, für die sich die Ureinwohner ihrerseits mit Geschenken revanchierten. Kurz darauf errichteten die Missionare in der Nähe des Stammes ein Baumhaus als Stützpunkt. Drei Ureinwohner näherten sich ihnen, es war eine freundliche Begegnung. Pilot Nate Saint nahm einen von ihnen sogar auf einen Rundflug mit. Doch - wie sich viel später herausstellte - ausgerechnet dieser Mann verbreitete in seinem Stamm Lügen darüber, was Jim Elliot und seine Kollegen im Sinn hatten. Bei einem erneuten Besuch am Fluss Curaray töteten fünf Krieger die Missionare mit ihren Speeren. 

Elisabeth Elliot blieb mit ihrer zehn Monaten alten Tochter Valerie zurück - und entschied sich, weiterhin in Shandia zu arbeiten und für die "Aucas" zu beten. Ein folgenreicher Entschluss, der ihr Leben bis zum Schluss prägen sollte. Das zu tun, was Gott ihr in diesem Moment auftrug, blieb eins ihrer Lebensthemen. "Entscheidungen werden immer notwendig und - das dürfen wir nicht vergessen - möglich sein. Gehorsam gegenüber Gott ist immer möglich," schrieb sie in ihrem Buch "The Glad Surrender". "Es wäre ein tödlicher Fehler zu glauben, wir könnten nicht anders als den starken Gefühlen nachzugeben, wenn wir sie erlebten." Sie überwand ihre Trauer und Angst und blieb.
Einige Zeit später suchten zwei "Auca"-Frauen ausgerechnet in Shandia, unter den Quechuas Zuflucht. Elisabeth ergriff die Chance und zog mit in ihr Haus, um ihre Sprache zu lernen. Als die beiden Ureinwohnerinnen sich zwei Monate später entschieden, zu ihrem Stamm zurückzukehren, luden sie Elisabeth ein mitzukommen - zu genau dem Stamm und den Kriegern, die ihren Mann zwei Jahre zuvor getötet hatten. Elisabeth Elliot willigte ein.

"Eine Sehnsucht habe ich heute: Mit verwegener Hingabe für den Gott zu leben," schrieb sie in "Durchs Tor zur Herrlichkeit", worin sie den tragischen Einsatz der fünf Männer beschreibt und das vom amerikanischen Magazin "Christianity Today" zu den zehn Büchern gezählt wird, die Evangelikale am stärksten geprägt haben. Zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter und einer weiteren Missionarswitwe lebte sie fortan bei den "Aucas", schlief in Hängematten, kochte, hantierte ohne Strom, lernte die Sprache, erklärte Gottes Liebe. Heute nennt sich das Volk "Waorani", "Menschen". Die Blutrache wurde aufgegeben, die Mordrate sank in den nächsten 20 Jahren um 90%. Viele Waorani wurden Christen.
1963 kehrten Elisabeth und Valerie Elliot in die USA zurück und Elisabeth wurde zur Autorin und gefragten Sprecherin. Sie starb am 15. Juni 2015 mit 88 Jahren. Unzählige Christen wurden von ihrem Mut und ihrem kompromisslosen Glauben inspiriert.

(Quelle: Joyce, 2015)


(Quelle: http://thewordfortheday.tumblr.com/post/107371724287/psalm-145-casts-a-beautiful-picture-of-gods)

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