Gott hält was er verspricht
Unsere Vorbereitungszeit bei unserer Organisation neigt sich langsam dem Ende zu und wir zählen die letzten Tage. Gerade mit den anderen "Kandidaten" sind wir so eng zusammengewachsen, dass wir (auch unsere Kinder!) uns garnicht richtig vorstellen können, dass diese Zeit nun vorbei sein soll.
Wir haben immerhin 4 Monate in einem Haus gelebt und jeden Tag mehrere Stunden miteinander verbracht, im Unterricht oder beim Teamabend oder bei Besuchen etc.
Es verbindet sehr, ganz unabhängig von Alter, Familienstand und Geschlecht, dass wir hier alle das gleiche vorhaben: Unsere Heimat verlassen, weil wir überzeugt sind, dass Gott uns an einem anderen Platz auf dieser Erde gebrauchen will um Sein Reich zu bauen.
Wir stehen im gleichen Prozess: Loslassen und sich auf etwas komplett Neues einlassen.
Heute morgen haben wir in der Gebetszeit erzählt, was uns als Familie beschäftigt und wofür unsere Geschwister beten können.
Wir setzten uns in die Mitte, während die anderen sich um uns herum stellten und für uns beteten.
Wie wertvoll ist es doch, füreinander im Gebet einzustehen und durch unsere Glaubensgeschwister gesegnet zu werden.
Nach der Gebetszeit sagte eine dabeistehende Person, dass sie gerade den Eindruck für mich im Kopf hat, dass Gott seine Versprechen, die er mir gegeben hat, halten wird. Darüber musste ich nachdenken...
Ich schlug mein Tagebuch auf, in das ich längst nicht jeden Tag reinschreibe und vor allem Verse und Gedanken, die mir in meiner Zeit mit Gott wichtig werden, aufschreibe.
Ich entdeckte eine Seite, auf der steht: "Zusagen Gottes", geschrieben im September 2014.
Folgende Zusagen Gottes finde ich dort unter anderem wieder:
- "Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen, denn der Herr dein Gott, geht selbst mit dir; er wird dich nicht aufgeben noch dich verlassen. "
(5. Mose 31, 6)
- "Wir werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt, wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung, wir werden verfolgt, aber nicht verlassen, wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um."
(2. Kor. 4, 8-9)
- "Wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden."
(Mt. 16, 25)
- "Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen."
(Spr. 3, 5-6)
Gottes Wort ist voller Zusagen für seine Kinder. Warum bin ich mir diesen so selten bewusst? Warum ergreife ich Gottes Wort - unser Schwert - viel zu wenig? Warum sind meine Gedanken oft so humanistisch-menschlich statt geistlich? Gottes Zusagen, an die ich heute erinnert wurde, fordern mich heraus, ihm ganz zu Vertrauen. Schritte aufs Wasser zu wagen. Um IHM näher zu kommen. IHN immer besser zu kennen. Und zu vertrauen.
Hier noch ein paar "alte" Bilder von vor ein paar Wochen, als unsere Mila noch nicht geboren war.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen